Die Gutmann Seife zum Jubiläum. Eine kleine Hommage an unsere Anfangszeiten.
Ohne Vergangenheit
keine Zukunft
100 Jahre Erfahrung, Engagement und Innovation.
Von Anfang an haben wir unsere Energie dem Thema Reinigung gewidmet. In den ersten Jahren auch mit der Produktion von Seifen.
Heute sind wir stolz, eines der führenden Unternehmen Europas in der Entwicklung und Fertigung unterschiedlichster Reinigungswerkzeuge für die maschinelle Flächenreinigung zu sein.
1922 – 2022
Firmenhistorie
Eugen Gutmann hatte Mut. Er gründete seine Firma in einer Zeit großer sozialer Unruhen und während einer Hyperinflation.
Mit der Süddeutsche Poliermaschinenfabrik legte er damit in Stuttgart-Zuffenhausen den Grundstein für unser heutiges Unternehmen.
1910 Eugen Gutmann am Schreibtisch.
1922 Zeichnung aus den Anfangsjahren. Das erste Firmengäude in Stuttgart-Zuffenhausen.
1934 Umzug nach Leonberg-Eltingen. Das neue Firmengebäude wird liebevoll "Bürstle" genannt.
1936 Der Briefbogen führt bereits den Begriff "Bürsten" in der Firmierung.
1939 Blick in die Fertigung.
1939 Eugen Gutmann inmitten seines kleinen Fuhrparks.
1942 Gruppenbild anlässlich des 20-jährigen Firmenjubiläums.
1953 Ein Betriebsausflug nach Balingen.
1955 Die Firma Gutmann wächst weiter. Baustellenbesprechung am Erweiterungsbau.
1958 Beate Eppinger, geb. Gutmann und ihr Ehemann Axel Eppinger. Axel Eppinger tritt als geschäftsführender Gesellschafter ins Unternehmen ein.
1958 Das erweiterte Firmengelände in Leonberg Eltingen.
1969 Neubau im Leonberger Ortsteil Ramtel.
Der Richtfestspruch: "Nach Handwerksbrauch und Handwerksitte, werf´ ich das Glas dort in die Mitte und wie das Glas zerspringt in tausend Splitter, so sei der Bau geschützt vor Sturm und Ungewitter."
1969 Fast Fertig. Parkplätze und Außenanlage werden eingerichtet.
1969 Ein Umzug mit schweren Maschinen.
1971 Der eigene Werkzeug- und Formenbau wird eingerichtet.
1981 Beginn von Herstellung und Vertrieb Spannrahmenbürsten.
1990 Gutmann wächst erneut. Werk 2 in der Ulmer Straße wird bezogen.
1998 Umzug des Fertigungsbereichs Kunststoffspritzguss in eine neu errichtete Halle.
Die 1920er Jahre
Die Goldenen Zwanziger
Der Begriff der "Goldenen Zwanziger" hat sich fast wie ein Mythos dieser Zeit durchgesetzt. Obwohl in Wahrheit die Anfänge und das Ende dieses Jahrzehnts geprägt waren von Hungersnot und Arbeitslosigkeit. Dem gegenüber stand ein eher kurzes Zeitfenster von 1924 bis 1928, das dieser Bezeichnung gerecht wird.
Für die Weimarer Republik waren die ersten Jahre von 1919 bis 1923 Krisenjahre. Die "neue" Republik hatte mit den unmittelbaren Kriegsfolgen des 1. Weltkrieges zu kämpfen. Unterschiedlichste politische Lager ringen zudem um ihren politischen Einfluss. So wurde beispielsweise der Außenminister Walther Rathenau am 24. Juni 1922 auf offener Straße ermordet. Die politischen Reaktionen auf das Attentat blieben nicht aus. Als die Todesnachricht im Reichstag bekannt wurde, kam es dort zu heftigen Tumulten.
Bevor es mit den "Goldenen Zwanziger" richtig losging war die Inflation in Deutschland in vollem Gange. Im Herbst 1923 kommt es in Teilen der Republik zu Chaos und Plünderungen. Der Grund: Viele Bauern und Firmen wollen ihre Waren nicht mehr gegen die Billionen-Scheine abgeben. Erst mit der Währungsumstellung im November 1923 kann die Inflation gestoppt werden. Ab jetzt ist die Rentenmark (spätere Reichsmark) die Währung, die eine prosperierende Wirtschaft und damit die "Goldenen Zwanziger" hervorbringt.
Allerdings wird der Aufschwung mit Anleihen aus dem internationalen Ausland finanziert. Rund 21 Milliarden Mark Kredite nimmt die Republik – vor allem aus den USA – bis ins Jahr 1929 auf.
Die eigentliche Phase dieser Zeit ist indes kürzer als es ihre Bezeichnung vermuten lässt. Die wirkliche Blütezeit war eigentlich nur in den Jahren 1924 bis 1928. Allerdings ging es den Menschen im Vergleich zu den vorangegangenen Krisenjahren so gut, dass sich die zweite Hälfte der Zwanzigerjahre für sie geradezu "golden" anfühlte.
Mit dem Wohlstand beginnt jedoch die Landflucht. Die Menschen suchen Arbeit in den Städten und erhoffen sich ein besseres Leben. Die Folge ist eine akute Wohnungsnot. Zwischenzeitlich lebt fast ein Drittel der Bevölkerung in den Städten der Weimarer Republik. Mit dem Bau von neuen, modernen Wohnquartieren versucht man, der Situation Herr zu werden. Bis heute prägen diese Quartiere, wie beispielsweise in Leipzig, unsere heutigen Stadtbilder.
In den Großstädten ist das Nachtleben ausgelassen und freizügig. Der Charleston erobert die Ballhäuser und der kurze Bubikopf ist bei Frauen hochmodern. In der Öffentlichkeit nehmen sich Frauen die Freiheit, Zigaretten zu rauchen.
Und in den Zwanzigern eroberten Frauen die Vorzimmer der Chefs. Ihre neue Arbeitswelt wird die Schreibmaschine.
Doch so plötzlich, wie sie begonnen hat, ist diese goldene Zeit auch schon wieder vorbei. Die weltweite Wirtschaftskrise stürzt auch die Weimarer Republik erneut in eine schwere Krise. Wie davor treten die sozialen Konflikte wieder offen hervor. Die politische Radikalisierung gipfelt im aufkommenden Nationalsozialismus. Den lebensfrohen "Goldenen Zwanziger" folgen die grausamsten Jahre in Europa.
Mit Innovationskraft
in die Zukunft
In vielen Bereichen der Reinigungstechnologie sind wir mit unseren Innovationen Vorreiter in der Branche.
Einige Beispiele:
1970
Inbetriebnahme des damals schnellsten Bürstenautomaten.
1975
Inbetriebnahme des weltweit ersten CNC-gesteuerten Bürstenautomaten.
1987
Einführung des TSG-Spritzgussverfahrens.
2010
Entwicklung und Markteinführung des ersten lasergeschweißten Pad-Treibtellers.
2012
Entwicklung und Markteinführung eines patentierten modularen Systems für Reinigungswerkzeuge.
2015
Entwicklung und Markteinführung eines Wasser- und Chemiesparenden Reinigungswerkzeugs.
2019
Modular aufgebaute Klett-Treibteller.
2020
Bürstenwalzen für die Reinigung von Solarpanels.
2021
Entwicklung und Markteinführung des weltweit ersten antibakteriellen Pad-Treibtellers.
Testlabor für Tellerbürsten und Treibteller.
2022
Entwicklung und Markteinführung eines hybriden Systems für die flexible Padanhaftung an Exzenter- und Orbitalmaschinen.
Wie reinigen wir morgen? Wird es neue
technische Möglichkeiten geben?
Wir sind dabei – kommen Sie mit.
Unsere Erfahrung aus 100 Jahren ist die Basis zukünftiger Innovationen. Mit dieser Kompetenz arbeiten wir erfolgreich an den Themen der Zukunft:
Reduktion von Wasserverbrauch und Reinigungschemie durch intelligente Beborstungskonzepte.
Einsatz von nachhaltigen Materialien und Fertigungsmethoden.
Verwendung von Recyclingmaterial / recyceltem Kunststoffgranulat in Kunststoffkörpern.
Mit Digitalisierung und Sensorik im Reinigungswerkzeug neue Anwendungen realisieren.
Passende Reinigungswerkzeuge für Einsätze in der Robotik.
Modulare und flexible Systeme für deutlich mehr Nachhaltigkeit und eine höhere Wirtschaftlichkeit.